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Innenstadtgrün wirksam schützen

Für den Wochenmarkt an der Fürther Freiheit wurden nun von den beauftragten Planern konkrete Gestaltungsvorschläge vorgelegt. Der BUND Naturschutz begrüßt, dass es jetzt erstmals möglich ist, sich ein Bild von den Planungsabsichten zu machen.

10.05.2016

Wir stellen fest, dass der Markt gemäß des Stadtratsbeschlusses vom letzten Dezember im Wesentlichen auf den bisher bereits versiegelten Flächen der Rudolf-Breitscheid-Straße im betreffenden Abschnitt angeordnet werden soll. Darüber hinaus begrüßen wir es sehr, dass ein Teil der Fürther Freiheit als Aktionsfläche regelmäßig in das Marktgeschehen einbezogen werden soll. Dies ist ein Beitrag zur Belebung dieses großen Platzes, der zuletzt als reiner Parkplatz nicht gerade als Aushängeschild im Rahmen der Gestaltung der Fürther Innenstadt wirkte.

Allerdings widerspricht die ebenfalls darin vorgesehene Beseitigung des Pflanzbeets neben dem bisherigen Standort der Spiegelsäule dem Stadtratsbeschluss, wonach die begrünten Flächen der Adenauer-Anlage vollständig erhalten bleiben sollen. Der BUND Naturschutz ist der Auffassung, dass dieser Teil des Beschlusses nicht einfach ersatzlos unter den Tisch fallen darf.

Auf jeden Fall sind der Pavillon und die Flächen unmittelbar rundum von kommerziellen Nutzungen freizuhalten und im bisherigen Umfang weiterhin für die Allgemeinheit (z.B. kulturelle Veranstaltungen und Kundgebungen) zur Verfügung zu stellen.

Mit dem Beschluss zur teilweisen Einbeziehung der Adenauer-Anlage in das Marktgeschehen trägt der Fürther Stadtrat auch eine erhöhte Verantwortung für den Schutz und die Erhaltung dieser öffentlichen Grünanlage. Daher muss dafür Sorge getragen werden, dass die Grünflächen der Adenauer-Anlage nicht durch Überfrachtung angrenzender Marktflächen in Mitleidenschaft gezogen werden.

Denn aus diesen Grünflächen dürfen nicht "Braunflächen" werden, auf denen das Grün durch Überbeanspruchung verschwindet. Zumal dann für eine Wiederherstellung der begrünten Flächen eine teure Sanierung notwendig werden würde.

Der BUND Naturschutz ist davon überzeugt, dass die meisten Menschen in den öffentlichen Grünanlagen keine "Braunflächen", sondern begrünte Flächen wünschen. Bei intensiverer Nutzung muss die Stadt daher das öffentliche Grün der Innenstadt entschieden und wirksam vor einer Zerstörung durch Überbeanspruchung schützen. Dies muss bereits im Vorfeld geschehen und nicht erst dann, wenn "das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist" wie in der Willy-Brandt-Anlage, wo die Kahlflächen immer größer werden.

Artikel der Fürther Nachrichten vom 9. Mai 2016 "Ambitionierter Wochenmarkt soll die Region locken" 

Artikel der Fürther Nachrichten vom 7. Mai 2016 "Fürther Wochenmarkt in 3D"